Schwittys Musik


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Schwittys deutsche Oldies B2

Deutsche Oldies A-Z


Bert Kaempfert - Afrikaan beat 1962

Bert Kaempfert (* 16. Oktober 1923 in Hamburg, gebürtig Berthold Kämpfert; † 21. Juni 1980 auf Mallorca) war ein deutscher Orchesterleiter, Arrangeur und Komponist. Er war vor dem Aufstieg von James Last der erfolgreichste deutsche Orchesterchef nach dem Zweiten Weltkrieg. Kurzfristig trat er auch unter dem Pseudonym Bob Parker und Marc Bones auf.


Bert Kaempfert wurde im damaligen Hamburger Stadtteil Barmbeck (heute Barmbek-Nord) geboren und begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel. Er studierte auf der Musikschule in Hamburg Klavier, Klarinette, Saxophon und Akkordeon und begann seine Laufbahn als Saxophonist im Orchester beim Danziger Radio-Orchester Hans Busch, wo er laut eigenem Bekunden in einer regelrechten Ausbildung sein Handwerk von Grund auf lernte. Dort bekam er auch seinen Spitznamen „Fips“, den er zeitlebens behielt. Während des Zweiten Weltkrieges in Dänemark bei einem Musikzug stationiert, verliebte er sich dort in eine junge Dänin. Aus dieser Verbindung stammt seine älteste Tochter Renate. Seine erste Big Band Pik Ass gründete er in der Gefangenschaft in Dänemark. Nach seiner Entlassung tingelte er mit dieser Band durch amerikanische Offiziersclubs in Norddeutschland. 1945 lernte er die Zahnarzttochter Hannelore Winkler kennen. Sie sprach ein hervorragendes Schul-Englisch und konnte somit die Conference übernehmen. Am 14. August 1946 heirateten die beiden und zogen nach Bremerhaven. Nach der Geburt ihrer Tochter Marion zogen sie zurück nach Hamburg; 1951 kam Tochter Doris zur Welt.


Weitere Titel, wie Afrikaan Beat, A Swingin' Safari und Red Roses for a Blue Lady waren danach ebenfalls sehr erfolgreich und sind bis heute vom Hören den meisten bekannt, da sie nach wie vor oft gespielt oder als Hintergrundmusik verwendet werden.


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Bibi Johns - Heinerle 1956

Bibi Johns (* 21. Januar 1929 in Arboga, Schweden; bürgerlich Gun Birgit Johnson) ist eine schwedische Schlagersängerin und Schauspielerin, die aber auch international sehr bekannt wurde. Heute ist sie auch als Malerin bekannt.

Bibi wuchs in Arboga auf. Dort unterhielt ihr Vater Bertil Johnson ein Fuhrgeschäft. Schon während ihrer Schulzeit trat sie unter dem Namen „Gun Bertilson“ als Sängerin auf. Nach ihrem Schulabschluss besuchte sie auf Wunsch ihrer Eltern die Modehandwerkschule in Stockholm. Doch bewarb sie sich heimlich bei der Gruppe „Varat Gäng“ („Junge Bande“), die sie schon Jahre vorher anlässlich eines Konzerts in ihrem Heimatort kennengelernt hatte. Mit dieser Gruppe tingelte sie durch das Land, sie sang und spielte Klarinette und Gitarre, bis sich die Gruppe 1948 auflöste. Schon während dieser Zeit hatte sie sich den Künstlernamen „Bibbi Johnson“ zugelegt. Nach einigen kleineren Auftritten schloss sie ihre Ausbildung an der Modehandwerkschule in Stockholm ab. Dann schloss sie sich als Gitarristin dem „Trio Yvonne Modin“ an. Schließlich gelangte sie an die Henrik-Norin-Band, Schwedens erfolgreichste Band ihrer Zeit. Der Pianist der Gruppe brachte sie mit Heino Gaze in Kontakt, der ihr Kontakt zu einer Schallplattenfirma verschaffte, so dass ihre erste Schallplatte erschien.



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BILLY VAUGHN- SAIL ALONG SILV'RY MOON (Tobias Harry and Percy Wenrich)

Billy Vaughn (* 12. April 1919 in Glasgow, Kentucky als Richard Smith Vaughn; † 26. September 1991 in Escondido, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Musiker und Orchesterleiter.

Im Jahr 1958 hatte er seinen größten und bekanntesten Hit mit seiner Orchesterversion von Sail Along Silv'ry Moon. Der US-Millionenseller war der Beginn seines internationalen Durchbruchs vor allem in Deutschland und Japan. In diesem Jahr hatte er mit diese
m Lied und mit La paloma zwei Nummer-eins-Hits in Folge und mit Blue Hawaii, Morgen und Wheels hatte er weitere Superhits in Deutschland, die allesamt mit Gold ausgezeichnet wurden. Mit seinen fünf Auszeichnungen wurde er nur noch von Freddy Quinn übertroffen.

Bis in den frühen 1960ern war er immer wieder in den Charts vertreten, dann wurde er, wie alle Orchestermusik, zunehmend von der Beat-Welle verdrängt und so zog er sich allmählich aus dem Musikgeschäft zurück. Trotzdem bleibt er einer der erfolgreichsten Orchesterchefs überhaupt. Von 1958 bis 1970 war er mit 36 Alben in den US-Albumcharts vertreten.

Vaughn starb im September 1991 an Krebs.


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Bruce Low - Die Legende von Babylon 1978

Bruce Low (* 26. März 1913 in Paramaribo, Suriname; † 3. März 1990 in München; eigentlich Ernst Gottfried Bielke) war ein niederländischer Schlager– und Gospelsänger.

Bruce Lows Vater war calvinistischer Missionar in Südamerika und so verbrachte er dort auch seine Kindheit, zusammen mit noch drei Schwestern und einem Bruder. Ab 1920 besuchte er dann die Schule in den Niederlanden. Nach erfolgreichem Abitur zog es ihn zum Sportstudium nach Berlin. Doch eine schwerwiegende Verletzung (Bänderriss beim Trampolinturnen) und vielleicht auch eine künstlerische Neigung ließen ihn vom Sportlehrerstudium Abstand nehmen und nun Gesang an der Hochschule für Musik studieren.

Die eigentliche Künstlerkarriere begann für Bruce Low allerdings erst nach dem Krieg. In Wien wurde er 1949 für eine Show für afrikanische Volkslieder engagiert. Dabei dürfte auch seine sonore Bassstimme aufgefallen sein, denn fortan verpflichteten ihn die Plattenfirmen für westernartige Cowboylieder. Es hängt ein Pferdehalfter an der Wand war der Titel seines Durchbruchs und seines größten Erfolgs. In mehreren Filmen sang er auch die Stücke Tabak und Rum und Das alte Haus von Rocky Docky.

Der aufkommende Rock ’n’ Roll schien ein Ende seiner Karriere einzuläuten. Bruce Low sah sich anderswo um und schrieb unter dem Pseudonym Thomas Gallauner Artikel bei der Zeitschrift Jasmin. Zu Beginn der 1970er Jahre war plötzlich auch seine Stimme wieder gefragt. Dieses Mal allerdings als Interpret von neu geschaffenen, aber auch alten Gospels. Mit Songs wie Noah, Das Kartenspiel und
Die Legende von Babylon (Coverversion von Rivers Of Babylon) gelangte er noch einmal in die Hitparaden und wurde zu zahlreichen Fernsehauftritten und als Moderator für Zirkussendungen engagiert.

1976 nahm Bruce Low am deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest teil. Mit dem Titel Der Jahrmarkt unserer Eitelkeit erreichte er den neunten Platz unter zwölf Teilnehmern.

Zwei Jahre vor seinem Tod veröffentlichte der großgewachsene, schlanke und stets braungebrannte Mann mit den weißen Haaren noch seine Memoiren unter dem Titel: Es hängt ein Pferdehalfter an der Wand - das Lied meines Lebens.


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Blaue Jungs: Zuhause zuhause 1957

Die Blauen Jungs war ein österreichisches Vokalquartett des deutschen Schlagers der späten 1950er Jahre. Es wurde 1955 gegründet.

Mitglieder waren Jörg Maria Berg, Leo Hoppe, Rudi Kreuzberger und Rudi Resch. Die vier Musiker landeten zwischen 1956 und 1961 mehrere Hits in den deutschen Hitlisten. In gleicher Besetzung traten sie auch unter dem Namen Die Montecarlos auf. Mit Andrea hatten die Montecarlos 1956 ihren ersten Erfolg. Das Lied belegte den dritten Platz in der deutschen Hitparade. 1957 folgte der Song Warum strahlen heut nacht die Sterne so hell, der es auf Platz neun brachte.

Jörg Maria Berg feierte zudem Erfolge als Solist und trat später noch gemeinsam mit Peter Kraus als James Brothers auf.


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Bobbejaan: Ich steh`an der Bar und ich habe kein Geld 1960

Bobbejaan (auch Bobby Jaan oder Bobbejaan Schoepen), bürgerlich Modest Schoepen (* 16. Mai 1925 in Boom/Belgien) ist ein belgischer Sänger und Entertainer und war einer der ersten europäischen Vertreter der Country-Musik. Er ist der Gründer des belgischen Freizeitparks Bobbejaanland. Bobbejaan erhielt im Laufe seiner Karriere 25 Mal die Goldene Schallplatte.
Bobbejaan 1943

Bobbejaan ist ein klassisch geschulter Sänger und Gitarrist und Kunstpfeifer. Sein Künstlername stammt von dem südafrikanischen Lied “Bobbejaan klim die berg“. Von seinem 600 Titel zählenden Repertoire hat er mehr als fünf Millionen Platten aus so unterschiedlichen Bereichen wie Kleinkunst, Soundtracks für Filme, Chansons, Country- und Volksmusik verkauft.

Bobbejaan wuchs mit fünf Geschwistern in Belgien auf. Nach der Schule lernte er Schmied, nachdem sein Vater bereits Hufschmied war. Als junger Mann trat er in einer Theatergruppe seines Heimatdorfes auf und wurde so regional bekannt. 1943 gab er sein Debüt mit einem Auftritt in der Antwerpener Ancienne Belgique. Vor vollem Saal sang er das südafrikanische Lied “Neen mamma, 'n Duitseman, die wil ek nie. Want Schweinefleisch dat lus ek nie.“ (Nein Mama, einen Deutschen will ich nicht, denn Schweinefleisch, das mag ich nicht), worauf die Nazis ihn abführten und die Ancienne Belgique für drei Wochen geschlossen blieb.

1948 konnte er in Belgien seine erste Schallplatte De jodelende fluiter mit Django Reinhardt in seinem Orchester aufnehmen. Dadurch erhielt er Auftritte bei verschiedenen Rundfunksendungen. 1948 spielte er für die amerikanische Armee während der Nürnberger Prozesse. 1949 ging Bobbejaan mit der niederländischen Armee auf Konzertreise nach Indonesien, später tourte er mit Josephine Baker, Caterina Valente, Gilbert Bécaud und Toots Thielemans, der 1951 als Gitarrist in seinem Orchester spielte. 1953 führten ihn weitere Tourneen nach USA, wo er unter anderem als einer der ersten Europäer in der Grand Ole Opry auftrat. 1954 trat er in Skandinavien und Island auf. Im Januar 1955 spielte Jacques Brel in der Brüsseler Ancienne Belgique eine Woche lang in seinem Vorprogramm, im September 1955 tourte Bobbejaan durch mehrere Städte in Deutschland und ab Oktober desselben Jahres durch den Kongo.
Bobbejaan ca. 1957

1957 führten ihn erneut Tourneen in die USA, wo er unter anderem in der Ed-Sullivan-Show auftrat. Im gleichen Jahr nahm Bobbejaan für Belgien am Grand Prix Eurovision de la Chanson teil und erreichte mit seinem Lied Straatdeuntje den 8. Platz. 1958 spielte er auf dem Galaball der britischen Queen Mum.

1959 sang Bobbejaan bei dem bekannten deutschen Komponisten Peter Kreuder vor. Daraufhin bekam er einen Plattenvertrag in Deutschland und veröffentlichte als erste Single Ich steh' an der Bar und ich habe kein Geld, eine Coverversion von „Pub With No Beer“ des Australiers Slim Dusty. Der Titel kam 1960 in die Charts und konnte sich über 30 Wochen dort halten. Es wurde sein größter deutschsprachiger Erfolg. Bobbejaan spielte zwischen 1950 und 1967 in fünf Filmen mit und tourte mit einer eigenen Show in einem Zirkuszelt. Nach diesem Erfolg veröffentlichte Bobbejaan in Deutschland in den folgenden Jahren noch weitere Titel: Kili-Watch (1961) und Ich hab Ehrfurcht vor schneeweißen Haaren, das 1973 in der Version von Camillo Felgen erfolgreich war. Im Jahr 1965 folgten Hits in Frankreich mit Je me suis souvent demandé und 1974 in den USA mit Fire and Blisters.


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