Schwittys Musik


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Deutsche Oldies A-Z


Es muss die Liebe sein - Violetta Ferrari

Violetta Ferrari (* 25. April 1930 in Hódmezo"vásárhely, Ungarn) ist eine ungarische Schauspielerin und Sängerin.

Sie ist die Tochter eines italienischen Soldaten, der nach dem I. Weltkrieg in Ungarn blieb. In Budapest absolvierte die junge Violetta eine Schauspielausbildung an der dortigen Schauspiel-Akademie. Es folgte ein dreijähriges Engagement am Nationaltheater der ungarischen Hauptstadt. Außerdem wirkte sie als Schauspielerin und Sängerin in einigen Filmen ihres Heimatlandes mit.

Violetta Ferrari flüchtete zusammen mit ihrem Mann nach dem von den Russen niedergeschlagenen Aufstand (1956) aus ihrer Heimat in die BRD. Bald erhielt sie ein Engagement im Kleinen Theater am Zoo in Frankfurt/Main.

Im deutschsprachigen Raum wurde die Künstlerin durch Rollen in einigen deutschen Heimatfilmen der späten 1950er und frühen 1960er Jahre bekannt. Ferner sang sie auch einige Schlager. Mit
Es muß die Liebe sein erreichte sie bei den Deutsche Schlager-Festspiele 1964 den 12. (letzten) Platz

Violetta Ferrari spielte zudem vielmals in Musicals, so z.B. in München und Wien, etwa die Sally Bowles in Cabaret oder die Titelrolle in Irma la Douce. Am Staatstheater am Gärtnerplatz brillierte sie 1967 als Penny in dem Musical Millionen für Penny.

Von ihren vielen Fernsehproduktionen beeindruckte sie vor allem als blindes Mädchen in Johnny Belinda mit Hellmut Lange.

Als Synchronsprecherin lieh sie u. a. Léa Massari (Allonsafan) ihre Stimme.

Die Künstlerin war mit einem ungarischen Dipl. Ingenieur verheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor.



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Vivi Bach - Da kam ein junger Mann 1962

Vivi Bach (* 3. September 1939 in Kopenhagen; eigentlich: Vivi Bak, auch: Vivienne Bach) ist eine dänische Sängerin, Schauspielerin, Fernsehmoderatorin und Schriftstellerin.

Schon als Kind begeisterte sich die Bäckerstochter für Singen und Tanzen – so trat sie als Gymnasiastin in einem Jazzkeller auf. Nach der Schule begann Bach eine Ausbildung zur Maskenbildnerin, brach diese aber ab und nahm Gesangs- und Schauspielunterricht. Eine erste Tournee als Sängerin einer Band folgte. In Kopenhagen wurde sie für kleinere Theaterrollen engagiert, die in der Presse positiv aufgenommen wurden.

1956 erhielt Bach ihre erste Filmrolle, der bald weitere folgten. Auch der deutsche Film wurde auf die junge Dänin aufmerksam; zusammen mit Hans-Joachim Kulenkampff trat sie 1959 erstmals in einem deutschen Film auf. Es folgten vor allem leichte Musikfilme, in denen sie an der Seite von Peter Alexander, Rex Gildo, Bill Ramsey, Fred Bertelmann oder Gus Backus spielte. Sie spielte auch in einigen internationalen Filmen, wie dem italienischen Western „Le Pistole non discutono“ (Die letzten Zwei vom Rio Bravo / 1964) mit.


Bachs deutsche Gesangskarriere begann 1960 mit einem Duett mit Rex Gildo – im selben Jahr wechselte sie jedoch zu Philips, wo mit ihr bis 1964 elf Platten veröffentlicht wurden. Am erfolgreichsten wurde erneut ein Duett (die deutsche Version des US-Hits „Hey Paula“ wurde mit Gerhard Wendland zu „Hey Vivi – hey Gerhard“). Es wurde Bachs einziger Titel, der sich in der deutschen Hitparade platzieren konnte. Auch der Wechsel der Plattenfirma 1965 zu Ariola brachte keine Charterfolge.

Ein völliger Misserfolg wurde der Versuch, eine eigene Filmfirma zu gründen. Bach produzierte den Krimi „Das Geheimnis der roten Quaste“, der zum Flop wurde. Das Positive an diesem Unternehmen war das Zusammentreffen mit Schauspieler Dietmar Schönherr, den sie im Jahr 1965 heiratete. Mit ihm drehte sie anschließend noch zwei Filme: „Ein Ferienbett mit 100 PS“ und „Blonde Fracht für Sansibar“. In erster Ehe war Bach mit dem Wiener Heinz Sebeck verheiratet.

Auch in der TV-Folge „Kampf um die Sonne“ der Science-Fiction-Serie Raumpatrouille war sie an der Seite Schönherrs zu sehen, wie auch mit Schönherr zusammen eine neue Karriere als Fernsehmoderatorin begann. Mit den Fernsehserien „Gala-Abend der Schallplatte“ und 24 Folgen der Spielshow „Wünsch Dir was“ wurde die „dänische Bardot“ zum Fernsehliebling Deutschlands. Erfolg hatte sie 1969 auch an der Seite von Luis Trenker und Toni Sailer in der Unterhaltungsserie „Luftsprünge“.

1973 produzierte der WDR eine Personality-Show unter dem Titel „Vivat Vivi“, in der sie sich zwar sehr vielseitig zeigte, die letztlich aber keinen Erfolg hatte. 1976 veröffentlichte Bach ihre bislang letzte Schallplatte, noch einmal ein Duett mit Dietmar Schönherr, danach zog sie sich ins Privatleben zurück.

Seither arbeitet sie als Malerin, Illustratorin und Autorin von Kinderbüchern und unterstützt Schönherr bei seinen vielseitigen sozialen Engagements. Mit ihm zusammen lebt sie auf Ibiza.


Vivi Bach - Wenn die Musik spielt am Wörthersee 1962





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Waterloo & Robinson - Das war Hollywood von gestern 1975

Waterloo & Robinson sind ein österreichisches Pop-Duo bestehend aus Hans Kreuzmayr (Waterloo) und Josef Krassnitzer (Robinson).

Hans Kreuzmayr und Sepp Krassnitzer lernten sich 1969 kennen, als Kreuzmayr für seine Boutique einen Mitarbeiter für die Auslagengestaltung suchte. Zu diesem Zeitpunkt sangen und spielten beide in lokalen Linzer Bands: Kreuzmayr bei den Melodias, Krassnitzer bei den Roosters. Sie beschlossen gemeinsam Musik zu machen, wobei sie bei den ersten Auftritten – mangels echten Bandnamens – als Edward Brothers angekündigt wurden.

1971 belegten sie mit Du kannst sehen (ein Lied über ein blindes Mädchen) den dritten Platz bei den Solo-Künstlern der Show-Chance. Es folgten die Erfolge Lili’s Haus, Baby Blue (der erste Europa-Hit) und der Welthit
Hollywood, geschrieben von Christian Kolonovits. Ab Juni 1974 belegten W&R mit Baby Blue und Hollywood bis Ende 1974 abwechselnd die Plätze 1 und 2 der Ö3-Hitparade (damals eine Postkarten-Hitparade). Da kein Ende abzusehen war, schaffte Ö3 mit Beginn 1975 die Hitparade ab und führte sie erst ab 1980 (3. Februar) mit verändertem Reglement wieder ein.

1976 vertraten sie Österreich mit My little world beim Eurovision Song Contest, wo sie den 5. Platz erreichten. 1978 drehten sie in Kenia den Film Wild land, zu dem es auch eine LP mit dem Titel Wild, wild land gibt.

Mittlerweile verlagerte sich der Erfolg immer mehr nach Deutschland. Als 1979 Do you remember Marianne erschien, blieb das in Österreich relativ unbeachtet, in Deutschland hatten sie in kurzer Zeit Gold erreicht. Sie waren Dauergäste in der ZDF-Hitparade, in Disco und in den großen Abendshows von Peter Frankenfeld, Vico Torriani, Lou van Burg, Hans Rosenthal usw. Die ausbleibenden Erfolge in Österreich führten zu Unstimmigkeiten. 1981 trennte sich das Pop-Duo.




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Wencke Myhre - Er steht im Tor 1969

Wencke Myhre (* 15. Februar 1947 in Kjelsås, Oslo; eigentlich Wenche Synnøve Myhre) ist seit den sechziger Jahren eine erfolgreiche Schlagersängerin mit Hits in norwegischer, deutscher und schwedischer Sprache.

Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte Wencke in Oslo 1954 mit Vater Kjell und ihrem Bruder Reidar. 1960 gewann sie beim Talentwettbewerb Chat Noir in Oslo den ersten Preis. Daraufhin erhielt sie vom Komponisten und Produzenten Arne Bendiksen an ihrem 13. Geburtstag einen Plattenvertrag. Ihr Fernsehdebüt hatte sie bereits ein Jahr später in der NRK-Sendung En runde på Rondo.

1963 hatte sie ihr Filmdebüt in Elskere (Die Liebenden). Seitdem war sie fast ständig in den norwegischen Charts vertreten.

Der NDR holte sie im Jahr 1964 zu ihrem ersten deutschen Fernsehauftritt in der Schaubude. Im gleichen Jahr erschien ihre erste deutsche Schallplatte Hey, kennt ihr schon meinen Peter?

Für ihr Lied Gi meg en Cowboy til mann (deutsch: Ich will 'nen Cowboy als Mann), das vorher 1963 von Gitte gesungen wurde, erhielt sie ihre erste Goldene Schallplatte.

Wencke Myhre - Laß mein Knie Joe 1978



1964 startete man eine Spendenaktion mit Wencke Myhre als Zugpferd, mit deren Erlösen das Kinderkrankenhaus Wencke Myhres Kinderklinik in Gaza eröffnet wurde. Bei den Einweihungsfeierlichkeiten lernte sie ihren ersten Ehemann Torben Friis-Møller kennen. Mit ihm hat sie drei Kinder.

Ein Jahr später (1965) siegte sie beim Schlagerfestival der Ostseeländer in Rostock und errang im gleichen Jahr auch noch bei den Schlager-Festspielen in Baden Baden mit dem Titel Sprich nicht drüber den zweiten Preis.

Zur Ski-Weltmeisterschaft 1966 steuerte sie den offiziellen WM-Song Vinter og sne bei. Im selben Jahr wurde sie Sieger der Deutschen Schlager-Festspiele in Baden-Baden mit dem Titel Beiß nicht gleich in jeden Apfel. Damit hatte sie endgültig ihren Durchbruch auf dem deutschen Schlagermarkt erreicht.

Es folgten weitere deutsche Hits und 1968 die Teilnahme am Eurovision Song Contest mit dem Lied Ein Hoch der Liebe (6. Platz). Ende der 1960er Jahre gehörte sie zu den absoluten Topstars und Teenager-Idolen in Deutschland. So erhielt sie in den Jahren 1966 bis 1969 fünf Bravo Ottos (1966 und 1970 Bronze, 1967 und 1968 Gold, 1969 Silber). Sie war ständiger Gast in den Musikshows des deutschen Fernsehens und trat mit Peter Alexander, Udo Jürgens und vielen anderen damaligen Showgrößen auf. 1970 erhielt sie die Hauptrolle in ihrem einzigen Spielfilm Unsere Pauker gehen in die Luft.

Ab 1974 hatte sie im ZDF ihre erste eigene Fernsehshow Das ist meine Welt mit den Büchern von Hans Hubberten, in der sie, musikalisch begleitet, Reisen in andere Länder unternahm. Am 29. Januar 1976 erreichte sie mit ihrer Show eine Einschaltquote von 54 Prozent. 1977 erhielt sie die Goldene Kamera als beliebtester weiblicher Showstar.

1980 heiratete sie in zweiter Ehe den erfolgreichen deutschen Regisseur Michael Pfleghar, von dem sie ihr viertes Kind (* 1982) hat. Pfleghar nahm sich 1991 das Leben.
Gitte Hænning, Wencke Myhre, Siw Malmkvist 2005 in Frankfurt

Von 2004 bis Ende 2007 trat sie mit dem Programm Gitte, Wencke, Siw – Die Show auf, in dem sie neben den beiden anderen skandinavischen Schlagerstars Gitte Hænning und Siw Malmkvist agierte. Nach wochenlangen Auftritten in einem Zelt am Bundeskanzleramt in Berlin folgte eine bundesweite Tournee, während der die seit den 1960er Jahren in Deutschland populären Sängerinnen für das deutsche Publikum neben ein paar alten Hits auch ihre hierzulande eher unbekannten musikalischen Seiten zeigen konnten. Die Show wurde über 500 Mal in Deutschland, Österreich und der Schweiz gespielt. Die dazu erschienene Live-CD erreichte die Top 100 CD/LP-Charts. Hierfür erhielten sie 2004 gemeinsam die Goldene Stimmgabel (Platin-Sonderpreis).

Am 31. Januar 2009 nahm sie im zweiten Halbfinale des norwegischen Melodi Grand Prix teil. Sie scheiterte mit dem Lied Alt har en mening nå (deutsch: Alles hat jetzt eine Bedeutung) in der Vorrunde des norwegischen Vorentscheids.

Am 5. März 2010 veröffentlicht Wencke Myhre ihr erstes Studioalbum seit acht Jahren mit dem Titel Eingeliebt, ausgeliebt. Insgesamt vier Jahre wurde allein an diesem Album gearbeitet und gefeilt.

Myhre ist mit dem Musiker Anders Eljas liiert.



Wencke Myhre - Sprich nicht drüber 1965





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Willi Hagara-Mandolinen und Mondschein 1959

Willy Hagara (* 4. Juni 1927 in Wien ) ist ein österreichischer Schlagersänger und Schauspieler.

Er machte zunächst eine Ausbildung als Postbeamter und übte diesen Beruf auch aus. Dann gewann er 1946 einen Schlagerwettbewerb im Wiener Konzerthaus. Nun richtete er seine Aktivitäten ganz auf die neue Karriere aus, indem er Gesangsstunden und Schauspielunterricht nahm. In dieser Zeit war er hauptsächlich mit Volksliedern und als Sänger der Band von Johannes Fehring, dem späteren Leiter des ORF Big Band Orchesters, erfolgreich. Es sollten noch 10 Jahre vergehen, bis der Durchbruch mit dem Lied Eine Kutsche voller Mädels und die Taschen voller Geld kam. Bis Mitte der 1960er Jahre spielte er in zahlreichen Filmen mit und verkaufte viele Platten.

1969 machte er eine Millionenerbschaft: Sein Vater, der Kaufmann Franz Hagara, hinterließ ihm eine Villa und mehrere Mietgrundstücke in Wien. Er wirkte noch in einigen Fernsehproduktionen mit und trat als Gast in Sendungen auf.


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Willy Millowitsch - Wir Sind Alle Kleine Sünderlein

Willy Millowitsch (* 8. Januar 1909 in Köln (eigentlich in Düsseldorf, doch diese Tatsache wird gerne verschwiegen); † 20. September 1999 ebenda) war ein Kölner Volksschauspieler und einer der bekanntesten deutschen Theaterschauspieler. Er war Leiter des privaten Kölner Millowitsch-Theaters.

Willy Millowitsch stammte aus einer alten Schauspielerdynastie. Seine Eltern waren der Schauspieler Peter Wilhelm Millowitsch (1880–1945) und dessen Ehefrau Käthe, geborene Planck, eine Wienerin. Schon als Kind hatte er sich mehr für das väterliche Theater interessiert als für die Schule. Bereits 1922 wechselte er ohne Schulabschluss in den Schauspielerberuf. 1940 übernahm er die Leitung der väterlichen Bühne. Dabei war er sehr oft als Regisseur und Hauptdarsteller tätig. 1939 heiratete Willy Millowitsch Linny Lüttgen, die Ehe wurde später geschieden.

Die Bombenangriffe des Zweiten Weltkrieges hatten das Millowitsch-Theater an der Aachener Straße in Köln nur gering beschädigt. So wurde der Spielbetrieb auf Wunsch des Kölner Oberbürgermeisters Konrad Adenauer bereits im Herbst 1945 wieder aufgenommen, bis ins Jahr 1949 fanden täglich Vorstellungen statt. Über viele Jahre leitete er das Haus jetzt mit seiner Schwester Lucy Millowitsch, mit der er auch jahrzehntelang gemeinsam auf der Bühne stand. Das Geschwisterpaar galt als Idealbesetzung, wenn es darum ging temperamentvolle Paare darzustellen.



Am 28. September 1946 heiratete Millowitsch Gerda Feldhoff; sie bekamen vier Kinder: Katarina, Peter, Susanne und Mariele. Bis auf Susanne haben die Kinder das Interesse an der Schauspielerei geerbt; Peter Millowitsch hat 1998 das Theater übernommen.

1949 spielte Willy Millowitsch zum ersten Mal in einer Fernsehproduktion mit, weitere Fernsehrollen folgten in der Zeit von 1950 bis 1996. Seine bekannteste Fernsehrolle war die des „Kommissar Klefisch“ im WDR-Fernsehen.

Die erste deutsche Live-Übertragung eines Theaterstücks erfolgte im Oktober 1953 mit dem Etappenhasen, einem Stück des niederdeutschen Dichters Karl Bunje, in dem Willy Millowitsch die Hauptrolle spielte. In den folgenden Jahrzehnten übertrug das Fernsehen zahlreiche Lustspiele aus seinem Hause. Diese wurden zu regelrechten Straßenfegern, was auch an seiner Bühnenpartnerin Elsa Scholten lag, die bereits seit 1920 zum Ensemble des Theaters gehörte.

1968 erlebte man Millowitsch im Rahmen der ARD-Fernsehlotterie in einer Gastrolle auf der Bühne des Ohnsorg-Theaters in Hamburg. Dort spielte er unter der Regie von Hans Mahler den Richter Kleinfisch in der Komödie Die Kartenlegerin.

Willy Millowitsch unterhielt sein Publikum mit zahllosen von ihm selbst entworfenen und oft vom Fernsehen – dann meist unter der Regie seines Theaterfreundes Prof. Dr. Karl Wesseler – aufgezeichneten Bühnenstücken über vierzig Jahre lang, oft zusammen mit seiner Schwester und seinen Kindern. Wie er in einem Interview sagte, konnte er allerdings selbst keine Stücke schreiben, was er sehr bedauerte.

Auch in Kinofilmen spielte Millowitsch mit, beispielsweise in Drei Mann auf einem Pferd, Zwei Herzen im Mai, Scampolo mit Romy Schneider sowie in Zum Teufel mit der Penne (1968) als Vater von Hansi Kraus und als Nebendarsteller in der Hollywood-Produktion Hilfe, die Amis kommen an der Seite von Chevy Chase im Jahr 1985.

Auch als Sänger war Millowitsch erfolgreich, sein Hit Schnaps, das war sein letztes Wort (1960) verkaufte sich mehr als 900.000 Mal. Jahrzehntelang gehörte er im Rheinland zu den erfolgreichsten Interpreten von Karnevalsliedern. Bis heute mit seinem Namen verbunden bleibt das Lied Ich bin ene Kölsche Jung von Fritz Weber.

Willy Millowitsch starb am 20. September 1999 im Kölner St.-Elisabeth-Krankenhaus (Hohenlind) an Herzversagen. Am 25. September 1999 wurde er auf dem Melaten-Friedhof in Köln beigesetzt. Die Totenmesse wurde von Weihbischof Dr. Friedhelm Hofmann im Kölner Dom gehalten, was sonst fast ausschließlich kirchlichen Würdenträgern vorbehalten ist. Zum Auszug des Sarges spielte die Domorgel eine Improvisation in Moll über sein erfolgreiches Lied Ich bin ene kölsche Jung. Der Trauerzug über Neumarkt und Aachener Straße bis zum Friedhof wurde durch das WDR-Fernsehen live übertragen.
Soziales Engagement und Auszeichnungen

1983 wurde Millowitsch als erster Preisträger mit dem vom WDR initiierten Fernsehpreis Telestar ausgezeichnet. 1984 erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Am 17. März 1989 verlieh die Stadt Köln Willy Millowitsch die Ehrenbürgerwürde (siehe auch: Liste der Ehrenbürger von Köln). Die Band Höhner widmete Millowitsch 1989 zum 80. Geburtstag das Lied Willy, wat wör Kölle ohne Dich. 1992 finanzierte der Kölner Theatermann Harry Owens ein Denkmal für Willy Millowitsch, das in der Altstadt am Eisenmarkt aufgestellt wurde.[2] Im gleichen Jahr trat Millowitsch als Redner und Sänger beim Kölner Konzert „Arsch huh, Zäng ussenander“ gegen Rassismus und Antisemitismus auf.

Kurz nach seinem Tod nannte die Stadt Köln einen Platz in der Nähe der Aachener Straße Willy-Millowitsch-Platz. Seit 2003 wird jährlich die Willy-Millowitsch-Medaille an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die „Kölsche Rede“ besonders verdient gemacht haben.



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